Frühkindlicher Autismus (Kanner Autismus) ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die mit Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung und des Zentralen Nervensystems einhergeht und nicht heilbar ist. Betroffene haben eingeschränkte exekutive Funktionen, was die Planung und Kontrolle von Verhalten erschwert. Sie können oft nicht zwischen Aktivitäten wechseln oder unangemessenes Verhalten kontrollieren. Eine Diagnose kann vor dem dritten Lebensjahr gestellt werden, wenn wesentliche Entwicklungsbeeinträchtigungen erkennbar sind. Zu den Hauptmerkmalen gehören:
- Beeinträchtigte soziale Interaktion
- Störungen der Kommunikation
- Wiederholende oder stereotype Verhaltensweisen
Eine Diagnose kann vor dem dritten Lebensjahr gestellt werden, wenn wesentliche Auffälligkeiten und Entwicklungsbeeinträchtigungen erkennbar sind. Zu den Hauptmerkmalen gehören:
- Qualitative Auffälligkeiten der sozialen Interaktion
- Qualitative Auffälligkeiten der Kommunikation
- Begrenzte, repetitive (wiederholende) und stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten
Die Auffälligkeiten zeigen sich teilweise bereits im Säuglingsalter. Häufig haben autistische Kleinkinder Schwierigkeiten beim Essen, Schlafen oder in der (emotionalen) Selbstregulation. Sie zeigen h äufig mehr Interesse an Gegenständen als an Personen und tun sich im Beziehungsaufbau, auch zu den Eltern, schwer.
Viele Kinder lernen nicht sprechen oder verwenden eine eigene Sprache, die außer ihnen niemand verstehen kann. Den Bezugspersonen im Umfeld fällt es deshalb schwer, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Die Kinder können sich häufig nicht verständlich machen und sind dadurch sehr frustriert, was sich in selbst- und fremdverletzendem Verhalten äußern kann.